Chronik von Reifenberg

Vorige Seite Chronik-Übersicht Hauptseite N¨chste Seite

14.Jahrhundert: Die ersten Fehden

*Anno 1331 finden wir die erste unkundliche Erwähnung der Burg Reiffenberg.
In der ersten Hälfte des 13.Jahrhunderts hatte sich die Reifenberger Sippe in zwei Linien geteilt: in die Wetterauer (auf der Stammburg Reiffenberg verbleibend) und in die Weller Linie, die sich im Westerwald ansiedelte.
Im 14. und 15. Jahrhundert sind beide Burgen, Reiffenberg und Hattstein, "Ganerbenburgen", d.h. alle Familienangehörigen haben Wohnrecht und sind dafür unterhaltsprflichtig für die jeweilige Burg. Reiffenberg ist "allodial", d.h. lehensfrei, während Hattstein zur Hälfte kurtrierisches Lehen ist.

Kriegerische Zeiten

14.Jahrhundert - Die dunkle Zeit des Raubrittertums und der "Fehden" bricht an...In dieser Zeit entstehen auch viele Wüstungen.

*1363 Reiffenberg wird erstmals in einer Fehde mit Limburg erwähnt.

*1374 bricht eine Fehde zwischen Reiffenberg und Falkenstein aus, in deren Verlauf Königstein erobert, Phillip von Falkenstein, dessen Gemahlin und vier Söhne nach Reiffenberg verschleppt werden.
Über die genaueren Umstände existieren in der Literatur verschiedene Versionen. Eine besagt, daß nach einem gescheiterten Fluchtversuch Philipp, schwer verwundet, auf der Burg Reifenberg stirbt. Die übrige Familie kann sich nur gegen Zahlung eines hohen Lösegeldes, zu dessen Erlangung etliche Güter verkauft werden müssen, befreien.

*1380 Der Ruf der unbesiegbaren wilden Reiffenberger ist bis in die Freie Reichsstadt Frankfurt am Main gedrungen. Sie bittet die Reiffenberger Ritter, gegen eine jährliche Abgabe von 32 Gulden, um Beistand und zieht mit ihnen in den Kampf gegen Kronberg.