Chronik von Reifenberg

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16.Jahrhundert: Unsichere Zeiten.Wem gehört die Taunushöhe?

*1492 tritt Reiffenberg dem Wetterauer Grafenverband bei, dem Friedberg, Gelnhausen, Cronberg, Lindheim, Falkenstein, Dornheim und Staden angehören. Das beginnende 16. Jahrhundert zeigt die Herrschaft Reiffenberg in größter wirtschaftlicher Blüte: es existieren Wassermühlen, die Viehzucht wird stark betrieben, Reifenberg ist neben Nassau-Usingen auch Lehensträger in Brombach, Dorfweil und "Hundstall" (heute Hunoldstal).

Doch auch kriegerische Auseinandersetzungen gehen weiter:
*1515 - 1518 Fehde mit Hessen
*1518 Fehde der Hattsteiner und Krieg Franz von Sickingens gegen den Landgrafen von Hessen. Dabei ziehen hessische Söldner plündernd durch die Herrschaften Reifenberg und Hattstein.
*1522 greift die neue revolutionäre Lehre Luthers auf Reiffenberg und Hattstein über. Reiffenberg soll allerdings bereits 1610 wieder katholisch werden.
*1530 löst sich der Reiffenberger Ganerbenverband auf und die Wetterauer-Linie wird Alleinbesitzer.

*Um 1540 sind vermutlich etliche Ansiedlungen der Hochtaunusgegend wüst geworden: bei Reiffenberg "Feldberghausen" und "Weilsbergen". Die Auflösung des Ganerbenverbandes bewirkt, daß die beiden Reiffenberger Hauptlinien, Wetterau und Weller, nun beginnen, sich den Besitz auf der Taunushöhe gegenseitig streitig zu machen.